
Jetzt haben wir bereits über zwei Jahre Pandemie hinter uns gebracht.
Eine Pandemie, die insbesondere Selbstständige auf die Probe gestellt hat. Auch im Wellness Sektor gab es einige Hürden zu meistern. Unterrichten, massieren, beraten – all das, scheint langsam wieder möglich zu werden, ohne größere Einschränkungen.
Erschreckt hat mich während der Pandemie, die erstarkende Querdenker Szene – vornehmlich innerhalb der Yoga-Szene. Diese war bereits vorher da, im Wesentlichen unbedeutend und wurde von vielen belächelt. Die Ausmaße wurden so abstrus, dass ich mich von der Szene “Yoga,” und “Ayurveda” scharf abgrenzen musste und wollte. Auch nach zwei Jahren kann ich nicht nachvollziehen, wie all diese Ansichten und das Demonstrieren mit der rechten, menschenfeindlichen Szene in das Weltbild oder die Philosophie des Yogas passen sollen. An unterrichten war nicht zu denken – was, wenn genau diese Menschen meinen Unterricht besuchen?
Meine Hoffnung für dieses Jahr ist, dass einige wieder ihre Ratio finden, wieder den Kern des Yogas begreifen und sich nicht in Verschwörungsmythen verlieren. Damit sich Yoga zu unterrichten wieder gut anfühlen kann, das Besuchen von Yoga-Seminarhäusern nicht mehr bedrohlich. Die Verantwortung für andere Menschen, die ein*e Yogalehrer*in nun mal hat, realisiert werden, die Vorbildfunktion wieder positiv konnotiert. Insbesondere vulnerable Gruppen, die in Yogazentren ihren Halt fanden, sollten durch diese Menschen nicht gefährdet werden. Dazu ist aber die Haltung der Yogalehrer*innen und Studioinhaber*innen gefragt. Wem gebt ihr Raum und wem verwehrt ihr diesen? Seid euch der Konstruktion eurer Realität bewusst.
Es ist schön, wieder hier zu sein. Jetzt lasst uns etwas leckeres kochen und uns zauberhaft und wohl fühlen! 😉

